Surffoodkulture hinkt mal wieder hinterher 🙂

So es ist nun soweit, nein ich will keine Gratulationen 🙂 Aber Morgen werde ich dann wohl 46 Jahre alt (was ich dann geschrieben habe und schon wieder einen Monat her ist ). Dies an sich würde ich eigentlich noch nicht als wichtig genug empfinden, ein Update zu machen. Aber wie es halt so ist am Geburtstag, man denkt kurz nach, lässt das vergangene Jahr noch mal im Revue passieren und schaut zurück. Unter anderem auf Surffoodkulture, welches unserer Reise leider immer deutlich hinterher hinkt und anderseits schauen wir auf ein ereignisreiches und gleichzeitig langweiliges Jahr zurück. Langweilig im Sinne, dass Sabrina und ich euch nicht über jede coole Welle oder über jedes Erdbeben berichten wollten. So im Sinne, heute Abend schüttelte es 30 Sekunden lang, während wir am Morgen fette Wellen hatten. Aber dies waren nunmal unsere Highlights in Bali. Aber nun geht es los, trotzdem ist in 8 Monaten natürlich viel passiert.

Surffodkulture

Yeah unser Blog wurde ja endlich zu Surffoodkulture.com und damit hatten wir unsere ersten wirklichen Einblicke in die digitale Welt und was sie, Leuten wie uns, bieten könnte. Diese kleine Homepage hier zu bauen dauerte dann doch tatsächlich etwa 14 Tage und jeder Schritt hier war neu für mich. Trotzdem ist sie noch weit davon entfernt Perfekte Homepage zu sein, aber es macht uns Freude an ihr zu arbeiten. Andererseits muss Surffoodkulture auch gar nicht Perfekt sein. Sie macht uns Spass und öffnete uns Türen. So Entstand dann eben 4tomorrow.ch

Surffoodkulture rockt Bali

Ich denke das letzte Update war über unsere Rundreise in Bali, wie wir mit Claude, Ju und Leon ringsum Bali reisten. Was wir sehr genossen haben, aber am Schluss trotzdem einsehen mussten, dass Wellen auf dieser Reise nebst Freunden halt doch das Wichtigste für uns sind. So waren wir halt bald in der Situation entscheiden zu müssen, was wir tun wollen. Einerseits hätten wir Bali noch weiter Entdecken können und anderseits hatten wir im Hinterkopf einfach immer Balian. Diese kleine Oase auf einer Insel, die eigentlich schon als Paradies gilt. Balian ist für uns einfach noch einmal eine kleine extra Portion Paradies.

#Balianbeachvilla

Wer dieses Hashtag mal googelt, wird in etwa sehen, was wir meinen. Bloss hatten wir das Glück das Eddie, der Besitzer dieser Villa, den Hundeflüsterer in uns erkannte und uns sein Haus mit der Bedingung überliess, dass wir auf seine Hunde aufpassen. Hört sich einfach an, wir machten es mit Freude und verliebten uns Hals über Kopf in die Knallfrosch Gang. Wie wir das Hunde Rudel nannten. Auf der anderen Seite haben diese 6 Köter wenig Freunde, neben uns und Eddie, in der Gegend. Der Knallfroschgang geht ein Ruf voraus, den sie sich über einige Jahre hart erkämpft und erbellt hatten. Ein mancher Tourist dachte, er renne um sein Leben um ihnen zu entkommen. Ohne zu wissen, das sie bloss spielen wollten. Auch hörte man ab und zu ein Hilferuf gepaart mit Bellen, das uns bedenklich bekannt vorkam. Haben wir ignoriert und weiter am Bier gesippt.

The leader of the pack (Knallfroschgang)

Da stehst du nun also, morgens um 6 Uhr, die Sonne ist gerade knapp über dem Horizont und die Wellen donnern herein. Eine nach der anderen. Schön im 20 Sekunden Takt. Du fühlst dich irgendwie erhaben, in deinem Blut fliesst balinesischer Kaffee gepaart mit einer hörigen Portion Adrenalin, welches die aufkommende mulmige Gefühl in der Magengegend unterdrückt. Doch das erhabenste Gefühl aller, ist dieses.

Du bist der Leader, das absolute Oberhaupt der Gang:-) Egal, wo du hingehst sie folgen dir. Kommst du um 8 Uhr dann wieder aus dem Wasser, weisst du genau von wem sie unseren Strand verteidigt haben. Angst und auch wuterfüllte Blicke anderer, verraten dir, wer von deinen Hunden wieder nach Haus geschickt wurde 🙂 Im Restaurant Abends das selbe, dein Rudel folgt dir und bellt alles an, was dir in die Quere kommen könnte. Also Würmer, Fliegen, andere Hunde so oder so aber vor allem …. andere Menschen. War es uns am Anfang noch peinlich, fingen wir an es einfach zu ignorieren. Locals wussten sowieso, dass es nicht unsere sind. Leute, die uns uns die Aufgabe gaben, Eddie zu ermahnen seine Hunde zu erziehen, ernteten nur unseren nicht sehr zurück haltenden Spot. Knallfroschgang heisst: Einer für alle und all für einen.

Surffoodkulture, die 3 Worte

Natürlich war auf Hunde aufpassen und sich von ihnen auch zu beschützen lassen, nicht unsere einzige Beschäftigung. Wir waren wirklich viel am Surfen. Liess es der Wind zu, 3 mal am Tag. Aber wir gaben uns ein klein wenig den lokalen Gepflogenheiten hin. Hatten wir einerseits das grosse Glück, wiederum durch Eddie, von Anfang an viele Locals und Expats kennen zu lernen. Schlossen wir andererseits durch diverse Nightmarket-Besuche auch sehr schnell eigene Freunde und Bekanntschaften. Indonesiern eilt ein Ruf voraus, den wir weder erwähnen möchten, noch bestätigen können. Klar liessen uns die lokalen Skinheads und Hardcore Kids am „Agnostic Front“ Konzert wissen, was Locals meinen, wen sie von Bules (Albinos) reden. Aber alles war stets sehr freundschaftlich und eigentlich mit grossem Respekt uns gegenüber. Wie man in den Wald schreit, so kommt es zurück. Diese Redensart hat sich wiedermal für uns zu 100% bestätigt. Wir wurden stets mit dem Respekt behandelt, den wir unserem Gegenüber entgegenstellten. Klar gab es mal die eine oder andere Situation, wo wir dachten das Doppelte oder mehr bezahlt zu haben. Aber das kam echt ein oder zweimal vor in 8 Monaten. Im Gegensatz dazu empfingen wir unendliche Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft. Abgesehen von balinesischen Polizisten, welche ein „pain in the ass“ sind, wenn sie dich erwischen. Ausser du kannst von ihnen abhauen, was meistens auch gelang 🙂 Waren alle Leute einfach unendlich fair und nett zu uns. Angefangen beim Hotelbesitzer, der feststellt, dass du etwa das Doppelte isst, von dem was er eingerechnet hat und dich sehr verlegen fragt, ob wir den Pensions-Preis nochmals verhandeln könnten. Damit dir aber nur um etwa 20 Sekunden zuvor kommt, wo du eh fragen wolltest, ob das mit dem Preis echt so in Ordnung geht. Hey Wayan this goes out to you 🙂 Uluwatu Resto is the place to be guys. Thank you so much for everything. We already miss your Egg Benedikt dude.

Arsa + Putuh und Santi + Tole

Arsa war sowas wie unser und auch anderer Lebensretter. Wann immer es brennt oder von Bier geht aus bis hin zu „Scheisse“ wir haben einen Unfall und jemand muss verarztet werden, war Arsa immer für uns da. Was immer wir für ein Problemchen hatten, kam uns Arsa mit einer Lösung zuvor. Danke dafür, doch am meisten wollen wir dir und Putuh für den Einblick in deine Kultur, den du uns ermöglicht hast, danken. Das Geburtstagsfest von eurem Sohn Bagus (der Gute) war einfach nur grossartig und die Haustempel-Zeremonie, welche wir miterleben durften, werden wir bestimmt niemals vergessen. DANKE.

Nicht weniger Dank geht an Santi und Tole, zwei Javanesen. die uns eigentlich, wann immer ihr Imbiss nicht geöffnet war, zu ihnen zum Abendessen nach Hause einlud. Auch wenn unsere sprachliche Differenz einige Hürden bereit stellte, verständigte man sich halt mit Hand und Füssen. Keine Ahnung, ob wir wirklich immer vom selben sprachen, aber wir vermissen die Abende mit euch. Sei es auch nur die herzliche Begrüßung an eurer Bude oder die selbst gemachten Küchlein.

Bali

Dies war unsere Zeit in Bali. Ich denke wir erlebten viel, welches man so nicht erzählen oder wiedergeben kann. Da wir halt einfach 8 Monate nur dort lebten und irgendwie nicht Ferien machten, wenn ihr wisst, was wir meinen. Tannah Lot, werden wir uns bestimmt eines Tages mal ansehen gehen, genau so wie die Vulkane besteigen, aber all die Geburtstagsfeste, Essen mit Freunden, gemeinsame Koch Sessions und die schöne Abende am Strand, einfach nur dem Sonnenuntergang zu zu schauen, gaben uns einfach mehr. Abschliessend möchten wir nochmals Luc, Kattika, Eddie, The Russian a.k.a Daniel:-), Valeria, Arsa, Putuh, Bull, Monia, the Balian Russian Syndicate and least but not last, Delilah, Pixie, Skye, Gypsie, Indigo and Lulu „The World Famous Knallfroschgang“ bedanken.

Zum Schluss

Diese Reise, die nun ihrem Ende entgegen geht, hat mich viel gelernt. Dies habe ich auch zu einem grossen Teil meinem Mädchen Sabrina Urbani zu verdanken, Danke dafür 🙂

Peace and Love : Sabrina und Deniz

PS: In 53 Minuten habe ich Geburtstag. ich mache mir schonmal ein Bier auf und werde nun mit unseren neuen argentinischen und Dom. Rep. Freunden anfangen zu feiern. Die singen schon ziemlich bekifft irgendwelche Bob Marley Songs lol, genau mein Ding 😉 Stellte mir 46 zu werden irgendwie langweiliger vor 🙂

All the best from Humbold County winter swell paradise (5/4 wetsuit brrrrrrrrr)

 

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